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Hast Du Töne?

Das Verhältnis von Bild- und Tonschnitt im Dokumentarfilm

Es ist noch nicht lange her, da legten die Bildeditoren ganz selbstverständlich auch den Ton eines Films an – schon gar im Dokumentarfilm, wo ohnehin meist nur mit wenigen Spur gearbeitet wurde. Diese Zeiten, wie es aussieht, sind wohl bald endgültig vorbei. So wie die Technik immer weiter ausreift, so sehr spezialisieren sich auch die Fachkräfte, die mit ihr arbeiten. Der Bildeditor legt heute kaum noch Hand an Sounddesign und Tonschnitt – dabei ist beides, Bild und Ton, nach wie vor ästhetisch und inhaltlich extrem eng miteinander verknüpft. Und gerade im Dokumentarfilm, wo erst seit kurzem ein größerer Aufwand mit Ton betrieben wird, ist ein funktionierendes Zusammenspiel beider Gewerke zusätzlich noch von, nennen wir es: moralischem Wert, da der Ton ebenso wie das Bild eine Geschichte erzählt, und die ist entweder "wahrhaftig" oder "gebaut". Das Miteinander von Bildschnitt, Sounddesign und Tonschnitt, das lehren viele Erfahrungen aus der Praxis, ist oft genug noch eher ein Nebeneinander.

"Hast Du Töne?", fragt das Panel und versammelt mit Sound Designer Ansgar Frerich, Bild- und Ton-Editor Bert Schmidt und Editorin Florentine Bruck die beteiligten Gewerke in einer Runde, um jene Kommunikation zu forcieren, der es in der Praxis oft so nötig bedürfte und um gleichsam Möglichkeiten aufzuzeigen, die im Tonbereich eines Dokumentarfilms liegen können. Das Panel wird moderiert von Thilo Busch (SoundVision).

In Kooperation mit SoundVision Köln.